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Chaoskarten Hochzeitsspiel

Weil’s so schön ist gibt es jetzt auch noch die Chaoskarten Hochzeitsedition. Dieses Spiel wurde aus der Not heraus geboren, als man mir letztes Jahr die verantwortungsvolle Aufgabe eines Trauzeugen übertragen hatte. Was mir erstmal nur als rein representatives Amt verkauft wurde, in dem es lediglich darum ging eine Unterschrift unter ein Dokument zu setzen, entpuppte sich sehr bald als ein kleiner Nebenjob. Neben der Organisation des Junggesellenabschieds, des Schreibens einer Rede, des Mitaussuchens des Anzugs, der Auswahl einer Hochzeitslocation und vielem anderem mehr, gehört es auch dazu die Gäste und das Brautpaar während ihrer Feier mit lustigen Spielchen zu bespaßen. Ich habe mich dann schlau gemacht und bin nur auf Hochzeitsspiele gestoßen, die als eigener Programmpunkt den natürlichen Ablauf des Abends unterbrechen; für die es eine Ankündigung und Erklärung bedarf und meist zum Ziel haben, das Brautpaar irgendwie bloßzustellen. Da dachte ich mir, was auf einer Party funktioniert, kann auf einer Hochzeitsfeier auch nicht schlecht sein und habe die Chaoskarten auf den Anlass einer Hochzeit angepasst. Herausgekommen sind ca. 80 Hochzeitsmissionen, die im Laufe der Feier erfüllt werden sollten. Das tolle daran ist, dass das Spiel sich über den gesamten Abend erstreckt und die Aufgaben von den Spielern dann erfüllt werden können, wenn sie Lust darauf haben. Um das Hochzeitspaar herum passieren im Laufe der Feier lauter unerwartete Dinge. Das Spiel wurde erst einmal, während der Feier, auf der ich als Trauzeuge fungierte, erprobt und es war ein Riesenspaß. Ich hatte erst Bedenken, dass die Vertreter der älteren Generation etwas überfordert wären mit den Aufgaben, aber gerade diese sind besonders begeistert ans Werk gegangen.

Hier gibt es das Spiel

Versuch einer Image-Aufpolierung

Richtigstellung:

Die weit in das Altertum zurückreichende Annahme, der Vogel Strauß stecke bei drohender Gefahr seinen Kopf in den Sand, um so der Gefahr zu entgehen ist FALSCH. Dieses bösartige Gerücht, welches vermutlich von kleineren und neidischen Vögeln gestreut wurde, geht darauf zurück, dass, wenn Strauße in ihrer natürlichen Umgebung etwas vom Boden aufheben, ihr Kopf durch eine Luftspiegelung nicht zu sehen ist. Dieses sieht dann aus gewisser Entfernung so aus, als stecke der Strauß seinen Kopf in den Sand. Fälschlicherweise hält sich dadurch der Leumund, dass Vogel Sträuße ängstlich seien. Das Gegenteil ist der Fall. Der Strauss ist das vielleicht mutigste Tier der Welt, kann das 100fache seines Körpergewichts tragen und ist auch sonst mit allen Wässerchen gewaschen.

Wenn wir also von uns behaupten, wir machten Vogel-und-Strauss-Design, dann bedeutet das, dass wir uns gerne mit jeder Herausforderung konfrontieren und nicht müde werden sowohl gestalterisch, als auch programmiertechnisch neue Wege zu beschreiten. Wir wollen keine Ergebnisse produzieren, die aussehen als kämen sie vom Fließband oder aus der Retorte. Ganz sicher stecken wir den Kopf nicht in den Sand.

Pool22-Liköre

Labeldesign für drei verschiedene Liköre, produziert von Pool22, einem Studio für Möbeldesign aus Berlin. Die Liköre werden auf Möbelmessen verkostet und verkauft.

Gullitiere

Chaoskarten im Klonblog

Und schon die nächte Unverschämtheit, diesmal im KLONBLOG: “Jan Simmerl – Berliner Spaßvogel”…

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Hochschule Darmstadt

Na wenn dieser sympatische Typ und sein gefiederter Freund nicht Horden von Designstudenten nach Darmstadt locken weiß ich auch nicht…

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Wie alles begann…

Wir würden gerne die Gelegenheit nutzen die beiden Fragen zu beantworten, mit denen wir bisher am häufigsten konfrontiert wurden:

1. Warum ein Vogel Strauss?  2. Wer ist der Vogel, wer der Strauss?

Wie so viele Geschichten begann auch unsere an einem lauen Sommermorgen in der kenianischen Savanne. Das war sie also, die Wiege der Menschheit. Dass es sich bald auch um die Wiege von Vogel und Strauss handeln würde, konnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen. Wir verkehrten dort in feiner Gesellschaft. Die Damen von Welt schwammen gerade auf einer Modewelle, die im Begriff war auch nach Paris überzuschwappen. Es handelte sich um den „Esprit d‘Autruche“, oder auf Swahili „Mbuni Mbuni“, der seine Ausprägung darin fand, dass die obere Klasse versuchte sich aussehentlich möglichst weit dem Vogel Strauss anzunähern. Die großen, weißen Schmuckfedern galten aufgrund ihrer ebenmäßigen und symmetrischen Bewimperung und eleganten Gestalt als Symbol von Eleganz und Anmut. Die männlichen Modejünger wurden nicht müde die machiavellischen Züge des Strausses zu erwähnen und sich auf dessen außerordentliche Schnelligkeit, Kraft, hervorragendes Gehör und Sehvermögen zu berufen.

Wir trugen gewöhnliche Tropenbekleidung und fielen auf inmitten der langhalsigen, mit Straussenfedern geschmückten Bevölkerung Ngorongoros.

Im Anschluss an eine Abendgesellschaft, der wir beiwohnten, fand eines der Straussenrennen statt, die damals schwer en vogue waren. 12 Jockeys saßen auf den Rücken von 11 besonders starken Strauss-Exemplaren und gaben ihnen die Sporen. Plötzlich ging ein Aufschrei durch die Menge der Zuschauer. Ein Marozi, ein gefleckter kenianischer Löwe stand auf der Rennstrecke und brüllte markerschütternd. Wir hatten Todesangst. Der Löwe konfrontierte einen der Sträusse, der völlig unbeeindruckt zu sein schien, sein langes Bein anhob und dem Löwen einen kräftigen Tritt versetzte. Der Löwe war niedergestreckt und wir gerettet.

Noch an diesem Abend, nach ein paar Gläschen einheimischen Bieres, beschlossen wir unsere Agentur diesem Vogel zu widmen. Die Antwort auf die Frage, wer nun Vogel, wer Strauss war, ging in den staubigen Sandwehen der Serengeti verloren.

Miami Ad School

“Branding and Design”-Unterricht an der Miami Ad School in Berlin. In dieser Szene erkläre ich pantomimisch, was ich mit Studenten mache, die ihre Hausaufgaben nicht ordentlich erledigen.